Bundesgartenschau im Kasseler Osten

SPD Wesertor: Soziale Probleme lassen sich nicht mit Blumenkübeln lösen

Kassel: „Die sozialen Probleme im Kasseler Osten lassen sich nicht mit Blumenkübeln lösen. Der Kasseler Osten braucht heute politische und finanzielle Unterstützung, um die Lebensqualität und das soziale Miteinander zu stärken. Die Menschen können keine elf Jahre warten, bis die CDU gedenkt sie mit einer Pflanzenschau zu beglücken“, erklärte Dietmar Bürger, SPD-Ortsvereinsvorsitzender vom Wesertor.
Es ist nach Ansicht der Sozialdemokraten des Wesertors schon beschämend, wie die CDU mit den Menschen im Kasseler Osten umgeht. Statt sich ernsthaft zu bemühen, die Spaltung der Stadtgesellschaft durch eine Stärkung des sozialen Zusammenhalts in den Stadtteilen zu verhindern, werden imaginäre Luftschlösser gebaut.
Wenn es konkret darum geht, sich um die sozialen Belange der Menschen zu kümmern, ist die CDU immer auf Tauchstation. Dieses konnte man vor allem bei der Debatte um den städtischen Haushalt beobachten. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Norbert Wett brachte damals Kürzungsvorschläge zum Haushalt ein, die vor allem auch das Projekt „Soziale Stadt“ im Wesertor und in Rothenditmold  in Frage stellten. Und die jüngste Ablehnung der Einrichtung eines Behördenzentrums in der Salzmannfabrik, das den Stadtteil Bettenhausen weiter voran bringen würde, zeigt einmal mehr, dass die CDU an messbaren und handfesten Verbesserungen für den Osten keinerlei Interesse hat.
„Gegen eine Bundesgartenschau in Kassel ist nichts einzuwenden. Sie wäre hier gut aufgehoben. Wer aber meint, dass Investitionen in Pflanzen, eine ernsthafte Alternative zu Investitionen in die Menschen, die soziale Infrastruktur und in soziale Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität sind, der hat von den Problemen, die die Menschen bewegen, nichts begriffen“, führte Dietmar Bürger weiter aus.
„Der Kasseler Osten und seine Menschen sind doch keine Ausstellungsstücke, die man bei einer hübsch aufgemachten Touristenschau präsentieren kann. Hier leben Menschen, die es verdient haben, dass sich die Politik ernsthaft um ihre Sorgen und Nöte kümmert“, sagte Dietmar Bürger.
Es wird Zeit, dass die CDU und ihr Kandidat Ernst Wegener sich den realen Problemen zuwenden und daran mitarbeiten die Stadt weiter voran zu bringen, statt Nebelkerzen zu werfen, die nur ihre eigene Ideenlosigkeit überdecken sollen.

Pressemitteilung vom 9.02.2011

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