SPD-Wesertor: Tempo 30 kein geeignetes Mittel bei uns zur Lärmreduzierung!

Kassel: Die Forderung der Wehlheidener Sozialdemokraten, Tempo 30 auf den Kasseler Hauptverkehrsstraßen in der Nacht einzuführen, ist nach Ansicht von Dietmar Bürger, dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden des Stadtteils Wesertor, „kein ausreichendes und geeignetes Mittel, um eine signifikante Senkung der Lärmbelastung der Anwohner des Wesertors und anderer Stadtteile zu erreichen“.
Zwar sei das Anliegen der Wehlheider Genossen, den Verkehrslärm für Anwohner zu reduzieren, ein unterstützenswertes Ansinnen, „aber es darf bezweifelt werden, ob das mit Tempo 30 bei Nacht sinnvoll zu erreichen ist“.
Den Autolärm kann man viel gezielter durch nächtliche Radarkontrollen, Flüsterasphalt und intelligente Ampelschaltungen reduzieren. Auch erfasst der einseitige Ansatz der Wehlheider SPD, hier nur einen Verkehrsträger, das Auto, als Verursacher der Lärmbelästigung, keinesfalls die gesamten Lärmquellen. Dabei sind ja z.B. gerade viele der großen Verkehrsachsen auch vom Lärm der Straßenbahnen betroffen. Im Stadtteil Wesertor fahren diese Wochentags bereits ab 4.47 Uhr und bis nach 24.00 Uhr am Abend und verursachen deutlich mehr Lärm, auch wenn sie langsamer fahren, als viele PKWs.
In Stadtteilen mit vielen Gastwirtschaften und Bars sind auch die Besucher dieser Betriebe eine entsprechende Lärmquelle, die immer wieder zu Beschwerden der Anwohner führen.
„Es ist viel sinnvoller Lärm als ein umfassendes und ganztägiges Problem zu begreifen und statt isolierter Einzelmaßnahmen ein vernünftiges Lärmreduzierungskonzept für die ganze Stadt einzufordern. Denn nur dann kann krankmachender Lärm wirksam reduziert und urbane Lebensqualität zurückgewonnen werden“, erklärte Dietmar Bürger

Presseerklärung vom 9.07.2012

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