Schließung des Instituts für dezentrale Energietechnologien schwächt Kassel als Wissenschaftsstandort

Kassel, 11.02.2016: „Die Schließung des Instituts für dezentrale Energietechnologien (IdE) in Kassel ist eine forschungspolitische Katastrophe“, erklärte Dietmar Bürger, SPD-Ortsvereinsvorsitzender des Stadtteils Wesertor.
Die hessische Landesregierung macht mit dem IdE eine der Top-Forschungseinrichtungen in Sachen dezentrale Energiesysteme in Deutschland platt und schwächt damit Kassel nachhaltig als eine der führenden Wissenschaftsstädte der Energiewende und der regenerativen Energietechnologien. Viele der 60 hochqualifizierten Wissenschaftler des IdE drohen Kassel als Forschungsstadt verloren zu gehen. Dabei war das Institut extrem erfolgreich in der anwendungsbezogenen Forschung und konnte der heimischen Wirtschaft wichtige wissenschaftliche Impulse geben.
„Ein erfolgreiches, renommiertes und praxisnahes Forschungsinstitut zu Gunsten einer reinen politiknahen Netzwerkplattform abzuwickeln, ist mit einer sachgerechten Wissenschafts- und Forschungspolitik nicht zu erklären. Mit dem IdE fehlt Nordhessen nun ein wichtiger wissenschaftlicher Baustein, der nur sehr schwer zu ersetzen sein wird. Was nun bleibt ist eine Forschungslücke“, so Dietmar Bürger.
Die Landesregierung ist nun aufgefordert, neben einem reinen Debattierclub wie dem House of Energy, einen adäquaten Ersatz für das IdE zu schaffen, um die Forscher, die Forschungsmittel und das Wissen dem Bundesland Hessen und der nordhessischen Region zu erhalten.
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